Hundesport stärkt die Bindung. Man kann den Mensch-Hunde-Teams beim Wachsen zusehen.
Mit unserer kleinen Mischlingshündin aus dem Tierschutz begann 2013 meine Reise beim ACW. Viele Unsicherheiten gegenüber alltäglichen Situationen und anderen Hunden, Angst vor ihrem eigenen Schatten aber auch eine unglaubliche Auffassungsgabe und ein wacher Geist versteckten sich in dem kleinen Mäuschen, heute Rentnerin. Was sich damals zuerst als unglaubliche Herausforderung darstellte, ließ uns über die Jahre zu einem starken Team zusammenwachsen, sodass wir schließlich sogar auf Turnieren, bis hin zur A3 aufsteigen konnten. 2017 erweiterte sich unser Agility-Gespann dann durch meine erste Australian Shepherd Hündin Lou, die mich mit ihrem Will to Please den Hundesport nochmal auf eine ganz andere Art kennenlernen ließ.
Seit 2017 bin ich Trainerin im ACW und seit 2024 nun auch *offiziell* im HSVRM Trainerin für Agility. Zusätzlich eröffneten sich mir durch Freunde und Bekannte aus und um den Verein herum neue Türen und ich konnte an vielen lehrreichen Seminaren zu allgemeinen Hundethemen, Hundekommunikation sowie Erziehung teilnehmen und mitwirken. Da mich die Themen rund um den Hund sehr begeistern, erweiterte sich unser Rudel 2021 schließlich um Australian Shepherd Hündin Nummer 2, Nelly. Beide Hündinnen werden von mir derzeit noch aktiv im Agility geführt.
Die jahrelange Arbeit mit meinen Trainees bereitet mir viel Freude und ich finde es immer wieder faszinierend, welche Entwicklung sich retrospektiv beobachten lässt: Aus Hunden, die sich zu Beginn nicht trauen, durch einen Tunnel zu laufen, werden absolute Parcours-Profis, Menschen, die zunächst über ihre eigenen Füße oder aber Hürden stolpern, werden zu erfahrenen Turnierläufern – diesen Werdegang sollte man sich immer mal wieder vor Augen halten und stolz darauf sein! Dranbleiben lohnt sich, nicht immer klappt alles beim ersten Versuch und man muss lernen, die Sprache seines Hundes zu lesen sowie fair und klar zu kommunizieren – in und außerhalb des Parcours